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Überraschung: Zwiebelblumen! Vom Pflanzen, Vergessen und Freuen

Zwiebelblumen sind wirklich etwas Besonderes: Man pflanzt sie als Bodenschätze Monate zuvor, vergisst sie anschließend und wird dann von ihrer Blütenfülle überrascht. Jetzt gerade ist das zum Beispiel bei Lilien der Fall. Ihre Blumenzwiebeln kamen bereits im späten Winter in den Boden. Ohne weitere Pflege haben sie gewurzelt, ausgetrieben und stehen nun mit ihren eleganten Blüten eindrucksvoll im Garten, manche mannshoch. 

Die Blumenzwiebeln und Knollen der Frühlingsblüher kommen im Herbst in den Boden und überraschen im Frühling mit ihrer Blütenfülle.
Die Blumenzwiebeln und Knollen der Frühlingsblüher kommen im Herbst in den Boden und überraschen im Frühling mit ihrer Blütenfülle.

Und damit hat das Wunder von Mutter Natur noch kein Ende gefunden: Wenn die Lilien nach Wochen verblüht sind, lässt man sie einfach stehen, vergisst sie wieder und freut sich im nächsten Sommer erneut an ihrer Farben- und Formenpracht und ihrem Duft. 

„Ähnlich ist es bei Dahlien: Auch sie kommen Jahr für Jahr wieder", weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Zwar sollte man sie nach der Blüte nicht vergessen - ihre nicht winterharten Knollen müssen vor dem ersten Frost aus dem Boden geholt und anschließend geschützt gelagert werden - doch ansonsten sind auch sie wahre Überraschungskünstler." Die Knollen der Dahlien kamen nach den Eisheiligen Mitte Mai in die Erde und wurden anschließend gut gegossen. Jetzt stehen sie in voller Pracht im Garten und bilden immer neue Blüten bis zum Herbst. Natürlich brauchen die Pflanzen Wasser und wer sich eine reiche Blüte wünscht, tut gut daran, Verwelktes abzuschneiden - doch mehr verlangen diese Sommerschönheiten nicht.

 

Etwas weniger bekannt und oberirdisch auch erst ein wenig zu sehen, sind Nerinen und Amarinen. Diese Zwiebelpflanzen zählen zu den Spätblühern und öffnen im August, manchmal sogar erst im September, ihre Knospen. Ihre Blumenzwiebeln wurden bereits früh im Frühling gepflanzt - noch vor den Dahlien. Dennoch erfreuen sie je nach Sorte bis weit in den Oktober und November, manchmal sogar bis in den Dezember mit ihren glitzernden Blütendolden, die sehr zart aussehen, aber durchaus robust sind. Carlos van der Veek: „Da Nerinen und Amarinen winterhart sind, können ihre Blumenzwiebeln auch nach der Blüte einfach im Boden bleiben, damit sie im nächsten Sommer wieder austreiben."

 

Und dann sind da natürlich noch die Frühlingsblüher: Krokusse, Tulpen, Narzissen und viele weitere. Ihre Knollen und Zwiebeln kommen im Herbst in den Boden und brauchen anschließend keine weitere Aufmerksamkeit. Nicht einmal Dünger ist nötig, denn sie haben alles, was sie zum Wurzeln und Austreiben brauchen, bereits in ihrem Innern gespeichert. Das bedeutet: Bestellen, pflanzen, vergessen - und im Frühling überraschen lassen von der abwechslungsreichen Vielfalt dieser robusten Gewächse. Abhängig von der Art und Sorte kommen die Zwiebelpflanzen sogar Jahr für Jahr wieder und nehmen immer mehr Raum ein - geht es unkomplizierter?

 

Während wir Lilien und Dahlien gerade rundum genießen können und die Vorfreude auf die Nerinen täglich steigt, müssen wir uns für die Frühlingsblüher noch etwas gedulden. Dennoch lohnt es sich, schon jetzt über sie nachzudenken, denn die Pflanzzeit kommt mir großen Schritten auf uns zu. Im Herbst können die Bodenschätze in die Erde gebracht und ein eindrucksvoller Frühling vorbereitet werden.

Quelle: www.fluwel.de.

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