Mit Freunden grillen, einen Geburtstag feiern, entspannt den Abend ausklingen lassen oder als Familie ein köstliches Eis essen - die Terrasse ist der Ort im Garten, an dem wir mit unseren Liebsten zusammen kommen und das Leben genießen. Und das gern gefühlt geschützt und lauschig.
Wir bezeichnen sie als das Draußenzimmer oder die Verlängerung des Wohnraums und möchten uns dort frei und ungestört aufhalten können – ohne neugierige Blicke von Passanten oder Nachbarn.
Schließlich möchte sich niemand wie auf dem Präsentierteller fühlen.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Effektiver Sichtschutz spielt natürlich im gesamten Garten eine wesentliche Rolle. Doch dort, wo man sich am häufigsten aufhält, kommt ihm eine besondere Bedeutung zu. Während rund um das
Grundstück meist mit Zäunen oder hohen Hecken ein attraktiver Rahmen gestaltet wird, können für Sitzbereiche oder die Terrasse auch spezielle, größtenteils blickdichte Sichtschutzwände zum
Einsatz kommen. Diese gibt es in einer großen Bandbreite an Farben, Formen und aus verschiedenen Materialien, zum Beispiel aus Holz oder Corten-Stahl. Eine weitere schöne Möglichkeit sind Mauern
aus Schiefer, Backstein oder Granit. Solche robusten Wände halten natürlich nicht nur Blicke fern, sondern auch Wind und Straßenlärm, je nach Lichteinfall spenden sie zudem angenehmen Schatten.
Auf größeren Grundstücken können mit ihnen auch innerhalb eines Gartens gemütliche Rückzugsorte geschaffen und die Fläche in unterschiedliche Bereiche gegliedert werden. In Kombination mit einem
Wasserlauf bietet eine Mauer zudem die Möglichkeit, ein angenehmes Plätschern - und ganz nebenbei erfrischend kühle Luft - in den Garten zu zaubern.
Welche Variante sich am besten eignet, ist von Grundstück zu Grundstück unterschiedlich und sollte individuell entschieden werden. Hier sind Landschaftsgärtner die besten Ansprechpartner, denn
sie kümmern sich nicht nur um die Pflanzen im Garten, sondern können auch bauliche Gartenträume fachgerecht verwirklichen. So sind ein festes Fundament und eine solide Befestigung bei
Sichtschutzwänden schon aus Sicherheitsgründen unabdingbar und sollten von Profis übernommen werden. Darüber hinaus helfen diese bereits im Vorfeld bei der Auswahl des richtigen Materials und der
Form - immer in Bezug zur Architektur des Hauses und dem Stil des Gartens.
Was ist zu beachten?
Landschaftsgärtner raten, blickdichte Sichtschutzwände, Zäune und Mauern nicht zu großflächig einzusetzen. Rahmt man die gesamte Terrasse oder sogar den ganzen Garten mit ihnen ein, können sie
massiv und einengend wirken. Eine durchdachte und eher reduzierte Platzierung ist daher unbedingt zu empfehlen. Mit verschiedenen gestalterischen Tricks kann darüber hinaus ein Gefühl von Weite
erzeugt werden. Bei Mauern und Wänden innerhalb des Gartens erzielt man zum Beispiel mit integrierten Fenstern einen schönen Effekt. Der Wechsel verschiedener Materialien innerhalb der
Sichtschutzwand sowie die Kombination mit einer lebendigen Hecke schaffen Abwechslung. Vor allem aber erhält man durch eine geschickte Bepflanzung mit Sträuchern, Gräsern und Stauden in der Nähe
der Mauer eine angenehme Atmosphäre, in der man sich gerne aufhält. Romantischer Landhauscharme entsteht mit Kletterpflanzen, die die Wände attraktiv begrünen. Übrigens: Gerade in dichtbebauten
Städten mit hohen Häusern spielt auch der Sichtschutz nach oben eine entscheidende Rolle. Hier können Sonnensegel oder eine begrünte Pergola für Privatsphäre sorgen.
Bei Planung und Bau von Mauern, Zäunen und Sichtschutzwänden gibt es in der Regel sowohl landesweit geltende als auch örtliche Regelungen und Satzungen zu beachten. Wie hoch die Wände zum
Nachbarn und zur Straße sein dürfen und ob sie sich optisch an lokale Vorgaben orientieren müssen, ist dort geregelt und sollte vorab geklärt werden. Auch in diesem Punkt stehen
Landschaftsgärtner wie wir beratend zu Seite.
Ursprungs-Quelle: BGL
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