Bereits seit Tagen verbreiten die etwas milderen Temperaturen erste Vor-Frühlingsgefühle – nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei den Zwiebelblumen und Gehölzen. Wäre doch bloß der Starkwind nicht so böig und würde sich der Regen mit seinen Schauern mal verziehen. Überall, wo man hinschaut, knospt und treibt es aus. Dass das eindeutig zu früh ist, steht außer Frage, dennoch hat die erwachende Natur etwas Hoffnungsvolles und Magisches.
Während es im trostlosen Winter so schien, als sei alles Leben aus den Pflanzen gewichen, zeigen sie jetzt wieder mit aller Kraft, was in ihnen steckt. Wer dieses Schauspiel in all seiner
Vielfalt erleben möchte, sollte sich im März nach Appeltern aufmachen. Denn dort zeigt sich das Frühlingserwachen in über 200 verschiedenen Schaugärten. „Die meisten Besucher kommen im
Sommer zu uns", erzählt Ben van Ooijen, Eigentümer der Gärten von Appeltern. „Dann, wenn die Stauden in voller Blüte stehen und die Gräser sich sanft im Wind bewegen - diese Jahreszeit zeigt
zweifelsohne ein großes Spektakel. Der Frühling ist da viel zurückhaltender, leiser und wird häufig unterschätzt. Tatsächlich verlangt er, dass wir Tempo herausnehmen, langsamer gehen, genauer
hinschauen, bewusster hinhören - aber dann verbreitet er seinen Zauber in vollem Umfang."
Zauber des Frühjahrs
‚Einen Gang zurückschalten‘ gelingt in den Gärten von Appeltern wirklich gut. Das Gelände erstreckt sich auf 22 Hektar Land und ist umgeben von einer idyllischen Landschaft mit den Flüssen Waal
und Maas. Schon von der ersten Minute an fühlt man sich in dem Schaugartenpark wie in einer anderen Welt. Aufgrund der geschickt angelegten Wege, Hecken und Bäume kommt es einem selbst an stärker
besuchten Tagen so vor, als wäre man der einzige Mensch weit und breit. Die laute, hektische Außenwelt scheint ganz weit weg, man kommt zur Ruhe, entspannt ... kann den Frühling rundum genießen.
Farbenfrohe Krokusse, Narzissen, Tulpen, Muscari, frische Blätter und zarte Blüten an den Zweigen der Gehölze, neu austreibende Gräser - in Appeltern zeigt sich die erste Jahreszeit mit ganzer
Pracht.
Auf Entdeckungstour im Gartenglück
Von März bis November können die Besucher in den Gärten von Appeltern auf Entdeckungstour gehen - ohne vorgeschriebene Route, ohne Wachpersonal, ohne Absperrbänder, sogar mit Hund. Alle
Schaugärten sind frei begeh- und somit hautnah erlebbar. Jeder Gartenenthusiast kann seinen Tag genau so gestalten, wie er es möchte: einem konkreten Plan folgend oder frei der Nase nach, langsam
und entspannt, aktiv mit Fotoapparat in der Hand, mit Abstecher auf die Entdeckerinsel für Kinder oder mit Pausen und kleinem Picknick in einem der vielen Gärten. Nichts muss, aber alles kann -
und im Mittelpunkt steht das persönliche Gartenglück. „Wir möchten mit unseren Gärten inspirieren und eine große Bandbreite an gestalterischen Möglichkeiten für das eigene Grundstück aufzeigen",
erklärt van Ooijen. „Mit dieser Idee fing es schon vor über 30 Jahren an und sie steht auch heute noch im Zentrum unseres Parks. Daher bieten wir nicht nur Schönes für‘s Auge, sondern stellen
auch viele praktische Tipps zur Beetgestaltung, zu Pflanzen und Materialien zur Verfügung. Und da der Frühling für viele Gewächse die ideale Pflanzzeit ist, lassen sich die gesammelten Ideen
jetzt direkt und gut umsetzen."
Die Gärten von Appeltern sind ab März täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auf www.appeltern.de.
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