Terrassierungen oder der geschickte Einsatz von Hochbeeten sind ein gärtnerisches Gestaltungsmittel etwa für die Definition von Gartenzonen. Wir haben einige solcher Anlagen gebaut. Garten- und Landschaftsbauer kennen sich nicht nur mit Pflanzen gut aus, sie bringen auch schweres Gerät, Erfahrung und Fachwissen mit, die für die Modellierung eines Grundstücks notwendig sind.
Fachleute wissen, wie gebaut werden muss, damit bei Höhenunterschieden die statischen Vorrausetzungen erfüllt sind und die Einbauten langfristig stabil bleiben. Insbesondere bei Hanglagen
beachten sie auch die Statik des Hauses, damit das Gebäude unbeschadet bleibt. Außerdem wissen sie, wie sich Betonmauern verstecken lassen, die für eine ausreichende Standfestigkeit von größeren
baulichen Höhenunterschieden notwendig sind. Sie verschwinden etwa hinter Naturstein, Holzverkleidungen oder werden dekorativ mit Kletterpflanzen überwachsen.
Treppen, Stufen, Rampen
Ob ein geometrisch-formaler Garten oder eine naturnahe Gestaltung – mit professionell angelegten Höhenunterschieden lässt sich der jeweilige Gartenstil in seiner Wirkung verstärken.
Wir helfen dabei, individuelle Lösungen zu finden, um Funktion und Optik sowie pflanzliche und bauliche Gestaltung in Einklang zu bringen. Dazu gehören auch die Übergänge zwischen den
verschiedenen Ebenen: Treppen, Stufen und Rampen gilt es, schon bei der Planung harmonisch in das Gesamtbild einzubinden. Wer einen Garten neu anlegt, vom Vorbesitzer übernimmt oder seit
langem endlich mal grundüberholen will, steht vor der Frage, wie man ihm eine harmonische, nach den eigenen Bedürfnissen ausgerichtete Struktur verleiht.
Der erste Schritt
Am Anfang steht die Entscheidung über die Raumaufteilung. Einzelne Gartenräume können unterschiedliche Funktion prägen: An einen geschützten Platz kommt die Terrasse, an einen sonnigen Standort
ein Gemüsebeet und an einer exponierten Stelle eine blühende Staudenrabatte. Das gilt nicht nur für große Flächen. Indem man einen kleinen Garten in wenigstens zwei Bereiche aufteilt, kann man
ihm Tiefe verleihen, sodass er größer wirkt, als er eigentlich ist. Die Gartenräume lassen sich zum Beispiel mit Mauern oder Hecken gliedern. Noch wirkungsvoller ist es jedoch, wenn man höher und
tiefer gelegene Ebenen schafft. Durch eine Niveaubildung lassen sich die Struktur und Aufteilung des Gartens zusätzlich betonen und ganz neue Ein- und Ausblicke schaffen.
Nicht nur bei Hanglage
Durch die Höhenunterschiede wird die Aufteilung in unterschiedliche Gartenräume auf einen Blick klar erkennbar. Die Übergänge können dabei durchaus fließend sein. Bestes Beispiel
ist ein großes Hochbeet mit Gemüsepflanzen und Beerensträuchern. Wenn man dies an den Seiten zugänglich macht, kann man bequem auf Hüfthöhe pflanzen, pflegen und ernten. Aber auch mit
Wasserbecken, Brunnen und Teichen lassen sich außergewöhnliche Effekte erzielen, wenn man sie erhöht anlegt. Bei einer Hanglage des Gartens ist für Wasserflächen ohnehin eine Terrassierung
erforderlich. Je nach Gefälle lassen sich hier mehrere Stufen einbauen, die Platz für Sitzecken, Rabatten und andere gestalterische Elemente bieten. Wie man sich Inspirationen holt für die
Verwirklichung von Gartenträumen, das haben wir hier einmal geschrieben.
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